Grüß Gott, liebe Gemeinde,
am 1. August 2010 bin ich zum ersten Mal nach Deutschland gekommen, um in
der Diözese Speyer als Priester und Seelsorger für fünf Jahre tätig zu sein.
In Ludwigshafen am Rhein habe ich in der Pfarreiengemeinschaft St.
Dreifaltigkeit, St. Josef, St. Gallus als Kaplan begonnen.
Ich habe mich gut in die Gemeinde integrieren können. Das Pastoralteam, die
Pfarrgemeinderäte und die Gemeindemitgliedern haben mich bei meiner Arbeit
als Kaplan sehr unterstützt und die sprachlichen und kulturellen
Anfangsschwierigkeiten waren bald überwunden. Dies förderte meine Motivation
und ließ meinen Dienst an den Menschen seelsorgerisch und spirituell
gestalten.
In den fünf Jahren meiner Tätigkeit war ich nur in einer Gemeinde im
Einsatz. Der Grund hierfür lag daran, dass der Leiter der
Pfarreiengemeinschaft und Dekan von Ludwigshafen in der Hälfte meiner Zeit
in der Ruhestand ging und der Bischof mich gebeten hatte, während der
Einarbeitungszeit des neuen Pfarrers zu bleiben.
Ich habe dabei auch die Pfalz und die Kultur der Menschen, die hier leben,
kennengelernt. Mein Wunsch war es ähnliche Erfahrungen auch noch an einem
anderen Ort in Deutschland zu machen.
Doch zunächst musste ich nach meiner Dienstzeit in der Diözese Speyer im
Jahr 2015 auf Wunsch meines Heimatbischofs nach Indien zurückkehren.
In der Zeit von 2015 bis 2021 habe ich als Pfarrer eine Gemeinde auf dem
Land mit 3000 Gemeindemitgliedern in 11 Dörfern nahe dem Bischofssitz in
Kadapa im Bundesstaat Andra Pradesh, Südindien geleitet. In dieser Zeit habe
ich auch mein Doktoratsstudium in Bibelwissenschaft absolviert.
Nun bin ich wieder zurück in Deutschland und bei Ihnen in Wuppertal-Südhöhen
angekommen. Ich wünsche mir, dass ich auch hier die gleiche Herzlichkeit,
Offenheit und Unterstützung bei meiner priesterlichen und seelsorgerlichen
Tätigkeit erfahre, wie in Ludwigshafen. NAMASTE
Ihr Paul Mahimadas

Begegnung mit Jugendlichen in einem der Dörfer meiner
indischen Pfarrgemeinde |