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Pater Dinter

Kennen Sie eigentlich Pater Dinter, den unsere Gemeinde seit vielen Jahren finanziell - zum Beispiel jedes Jahr durch den halben Pfarrfesterlös - unterstützt?

Im Rahmen einer unserer Roratemessen im Advent 2010 mit dem Thema "Sterne- unendlich weit weg - die Herausforderung wagen", haben wir uns mit Pater Dinter näher beschäftigt und möchten ihn auch denen vorstellen, die nicht in der Messe dabei sein konnten.

Pater Ewald Dinter ist Steyler Missionar und mittlerweile schon über siebzig Jahre alt. Er kam vor vierzig Jahren auf die Philippinen. Dort traf er auf der Insel Mindoro auf die Ureinwohner der Insel, die Mangyanen. Die Mangyanen sind ein sehr friedliebendes, tolerantes Naturvolk, deren Angehörige jedoch wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden.

So wird der Ausspruch "Du Mangyane!"" als Schimpfwort benutzt.

Pater Dinter, der aus seinem christlichen Glauben heraus davon überzeugt ist, dass jeder und jede ins Reich Gottes berufen ist, wollte den Mangyanen beistehen und ihnen Hoffnung vermitteln, um auf diese Weise Jesu Botschaft weiter zu tragen.

Er erzählte den Menschen dieses Naturvolkes also nicht nur vom christlichen Glauben, der ihn selber antreibt, sondern setzte sich gerade in alltäglichen Belangen glaubwürdig und zuverlässig für sie ein. Mit der Zeit konnte er so ein Vertrauensverhältnis zu den Mangyanen aufbauen, die bislang nur schlechte Erfahrungen mit Fremden gemacht hatten.

Zu Beginn seiner Tätigkeit musste Pater Dinter erleben, dass den Mangyanen gerade ihre Friedfertigkeit und Toleranz zum Verhängnis wurde, als nämlich immer mehr Menschen auf ihre Insel kamen und ihre Unwissenheit ausnutzten.

Da die Mangyanen nicht lesen oder schreiben konnten, zeichneten sie gutmütig Verträge, die man ihnen vorlegte, mit einem Fingerabdruck ab. Später mussten sie dann leidvoll erfahren, dass sie - ohne es zu wissen - ihr fruchtbares Land an den Küsten verkauft hatten.

So wurden die Mangyanen nach und nach von den ertragreichen Flächen am Meer und den Fanggründen dort vertrieben und in die Regenwälder im Landesinneren der Insel Mindoro abgedrängt. Dort gelang es ihnen kaum mehr, das Lebensnotwendige zu erwirtschaften. Pater Dinter sah die Missstände und setzte sich - allen Widerständen zum Trotz - für die Mangyanen ein.

Seine Philosophie war es, sich nicht in erster Linie um das Seelenheil der Mangyanen zu kümmern sondern ihnen Gerechtigkeit im Diesseits zu verschaffen. Gemeinsam mit anderen Mitstreitern hat er nach und nach eine Mangyanen - Missionsstation in der Hauptstadt Mindoros aufgebaut, in der zum Beispiel Land für die Mangyanen zurück erstritten wird, um ihnen so wieder eine verlässliche Lebensgrundlage zu sichern.

Dort wurde auch eine Schule errichtet, die es Kindern aus dem Volk der Mangyanen ermöglicht, Bildung zu erwerben. So war es das Ziel der Missionsstation, dass mit der Zeit in jedem der weit über die Insel verstreut lebenden Stämme mindestens ein Mitglied lesen und schreiben kann, um weiteren Missbrauch zu verhindern.

Aber auch das Kulturgut der Mangyanen wird dort gesammelt und bewahrt und die ärztliche Grundversorgung gesichert.

Seit nunmehr über zwanzig Jahren lebt Pater Dinter ganz bei und mit den Mangyanen. Das heißt, er reist auf oft sehr mühsamen Wegen von einer der weit verstreut lebenden Mangyanengruppe zur nächsten, teilt mit ihnen die einfachen Mahlzeiten, feiert mit ihnen die Messe und übernachtet ebenso wie sie auf dem Boden der aus Bambus und Stroh gebauten Hütten.

Pater Dinter muss es zu Beginn seiner Tätigkeit auf den Philippinen als unendlich fernes, beinahe aussichtsloses Ziel erschienen sein, als einzelner Missionar etwas für die Mangyanen tun zu können. Dennoch hat er die Herausforderung angenommen und mit kleinen Schritten angefangen. In den folgenden Jahren hat er sich auch durch Misserfolge nicht von diesem fernen Ziel abbringen lassen sondern es beharrlich weiter verfolgt.

Falls Sie nun neugierig geworden sind und mehr über die Arbeit Pater Dinters erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen eine DVD mit dem Film "Pater Dinter und die Mangyanen" aus der Serie "Grenzenlos", dem TV-Magazin der Steyler Missionare. Die DVD kann in der Bücherei ausgeliehen werden!


Ansprechpartner:
Gaby Schneider
Telefon: 0202 / 47 35 98
E-Mail: g.schneider.cronenberg(a)t-online.de

 

 

 
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