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Burkina Faso

Misereor-Projekt auf den Südhöhen.

Im letzten Jahr hat sich der Ausschuss "Gerechtigkeit - Nachhaltigkeit - Solidarität" mit dem Pfarrgemeinderat und den Gemeinderäten auf ein neues Südhöhenprojekt geeinigt:

Christen und Muslime - gemeinsam gegen die Wüste

Immer häufiger entlädt sich weltweit soziales Elend in blutigen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Religionsgemeinschaften. In der Region Dori im Nordosten Burkina Fasos gibt es ein Gegenbeispiel. Hier haben sich schon 1969 Christen und Muslime zur "Union Fraternelle des Croyants"-UFC (Brüderliche Vereinigung der Gläubigen) zusammengeschlossen, um gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, dem erschreckend schnellen Vordringen der Wüste in diesem Sahelgebiet sowie der zunehmenden Wasser- und Nahrungsmittelknappheit entgegenzuwirken.

Sie hatten erkannt, dass eine dauerhafte Abhängigkeit von ausländischen Getreidelieferungen ihre Würde zerstört. Dem wollten sie eine aktive Gestaltung ihrer Lebensbedingungen entgegensetzen. Dabei kam es vor allem darauf an zu lernen, mit dem halbtrockenen Klima umzugehen.

Umfassende Entwicklung

Nach intensiven Diskussionen in den Dorfgemeinschaften entwickelte die UFC Schritt für Schritt ein umfassendes Aktionsprogramm, das von MISEREOR von Anfang an finanziell unterstützt worden ist: Schutz des Lebensraums durch Aufforstung und Erosionsschutzmaßnahmen, Wassergewinnung durch den Bau von Regenrückhaltebecken, Trinkwasserversorgung durch den Bau von Brunnen, Verbesserung der Nahrungsmittelproduktion durch einen standortgerechten Land- und Gartenbau, Kleintier- und Fischzucht, Aus- und Fortbildung von einheimischen Beraterinnen und Beratern, Rehabilitationsprogramm für Behinderte, Frauenförderung, Alphabetisierung und Berufsausbildung von Jugendlichen.

Landflucht gestoppt

Die bisherige Arbeitsbilanz des Projektes zeigt, dass die UFC mit ihrem hohen Engagement den Selbsthilfewillen der Dorfbevölkerung mobilisieren, den bedrohten Lebensraum verbessern und damit den Menschen Hoffnung und eine Zukunftsperspektive geben konnte.

Nachweislich wurde nicht nur die Abwanderung junger Menschen in die Städte gestoppt, sondern es kehrten auch Familien zurück, die wegen der Dürresituation aus ihren Dörfern weggegangen waren.

Eigenbeteiligung der Bevölkerung

Für die nächsten Jahre plant die UFC u.a. weitere Regenrückhaltebecken zur Bewässerung von Obst- und Gemüsefeldern sowie ca. 30 Trinkwasserbrunnen. Eingebettet sind diese Baumaßnahmen in ein Erosionsschutzprogramm, das die Böden erhält und ihre Fähigkeit zur Wasserspeicherung erhöht.

Dazu gehören z.B. die Wiederaufforstung mit Nutzholz und Obstbäumen, das Anlegen von Erdwällen oder das Anpflanzen von Hecken. Am Brunnenbau sowie an der Durchführung von Bodenschutzmaßnahmen beteiligt sich die Bevölkerung sowohl finanziell als auch durch unentgeltliche Dienste.

Außerdem tragen die örtlichen Dorfkomitees Kosten und Verantwortung für Pflege und Unterhalt der Anlagen.

UFC als Friedensfaktor

Im Kontext der auch in Burkina Faso beginnenden Polarisierung zwischen muslimischen Fundamentalisten und anderen Glaubensgemeinschaften spielt die UFC als christlich-muslimische Gemeinschaftsinitiative eine beispielhafte Rolle zum Erhalt des inneren Friedens in der burkinischen Gesellschaft. Und in anderen afrikanischen Staaten kann auf die UFC als tragfähiges Modell für ein beiderseitig vorteilhaftes Zusammenleben und -arbeiten verschiedener Religionsgemeinschaften verwiesen werden.

In Zukunft wird der Erlös der Kollekten bei gemeinsamen Südhöhenveranstaltungen, sowie der Erlös der dafür vorgesehenen Kollekten in den einzelnen Gemeinden vollständig über Misereor nach Burkina Faso gehen.

Am 16./17. Juni 2012 wird das Projekt in den Messen der vier Gemeinden vorgestellt und in der Kollekte hierfür gesammelt. Auch der Erlös der Kollekte bei unserem gemeinsamen Gottesdienst am Ehrenmal an Fronleichnam wird bereits nach Burkina Faso gehen.

 

  • Wenn Sie spenden möchten:
    Kath. Kirchengemeindeverband Südhöhen
    Stichwort: Burkina Faso
    IBAN: DE31 3305 0000 0000 151621
    SSK Wuppertal


Ansprechpartnerin:
Beate Gassel
Telefon: 0202 / 47 23 79
E-Mail: beanils(a)gmx.de

 

Burkina Faso, Christen und Musline - gemeinsam gegen die Wüste

Am 14/15 Juni findet wieder eine Südhöhen Kollekte für Burkina Faso statt. Aus diesen Anlass hat der Ausschuss ein Faltblatt konzipiert, welches sich im Augenblick im Druck befindet, und dann in den 4 Gemeinden ausgelegt oder verteilt werden soll. Da es mir zu aufwändig und vieleicht auch zu teuer erscheint jedem Pfarrbrief ein Faltblatt beizulegen, ich auf der anderen Seite aber den Verteiler gerne nutzen würde, besteht vieleicht die Möglichkeit das Schreiben mit in den Pfarrbrief zu übernehmen. Ich habe keine Vorstellung ob das technisch möglich ist? Ich leite meine Unterlagen einfach an Sie weiter. Vielleicht lässt sich daraus was machen.

lay_burkina-faso_140505v4.pdf

Ansprechpartnerin:

Dr. Ingrid Aretz
Telefon.: 0202 / 247 22 30
E-Mail: ingrid.aretz(a)tierarzt-aretz.de

 

 
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Stand: 17.11.2022